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SKW trauert um Gerhard Pietrek

18.01.2025. Der Schachklub Wernau trauert um Gerhard Pietrek. Der ehemalige Vereinsvorsitzende ist im Alter von 88 Jahren gestorben.
Seit 1964 war Gerhard Pietrek aus dem Wernauer Schach nicht wegzudenken. Gerhard zählte zu den fleißigsten Mitgliedern, versäumte so gut wie keinen Trainingsabend und kein Verbandsspiel. Er absolvierte rund 1500 Ligaspiele und Turnierpartien, mehr als jedes andere Mitglied seit der Vereinsgründung im Jahr 1948. Den Vereinsmeister-Titel errang Gerhard dreimal (1969, 1990 und 1992). Zudem engagierte er sich als Schatzmeister und in den Jahren 1982 bis 1984 auch als Vorsitzender.
Seine Vereinskameraden bewunderten Gerhard aber nicht nur wegen seiner Schachkunst, sondern auch wegen seiner unglaublichen Ausdauer. Nicht nur ein-, sondern zehnmal pilgerte Gerhard auf dem Jakobsweg nach Santiago de Compostela! Zudem war er ein begnadeter Skatspieler, der mit Plochingen bis in die Bundesliga aufstieg.
Gerhard war der beste Beweis dafür, was Schachspielen zusammen mit regelmäßiger Bewegung vermag. Bis ins hohe Alter blieb der ehemalige Daimler-Mitarbeiter geistig und körperlich fit, selbst mit 88 Jahren gewann er im April 2024 noch ein Verbandsspiel in der Bezirksliga.
Die Schachklub-Mitglieder werden ihren Gerhard sehr vermissen. In ihrer Erinnerung lebt er weiter.
Hagen Stegmüller
Oberliga, 5. Runde: Tuttlingen - Wernau 3,5:4,5

11.01.2025. Der Schachklub Wernau hat in der Oberliga einen weiteren Schritt in Richtung Klassenverbleib gemacht. Beim Tabellenvorletzten Tuttlingen gewann der SKW mit 4,5:3,5.
Josef Gheng gewann kampflos, sein Sohn Dominik machte rasch Remis. Es folgte ein Fauxpas von Axel Naumann, der einzügig die Dame einstellte. Christian Gheng siegte trotz Minus-Material mit einem Mattangriff, gegen den Schwarz nicht die richtige Verteidigung fand (2,5:1,5).
Teamchef Serkan Yildiz baute den Vorsprung mit einem überzeugenden Sieg aus. Danach verlor Wilhelm Haas erst Material und dann die Partie. Alex Marquardt übersah, dass er eine Figur gewinnen konnte und spielte Remis. Den 4,5:3,5-Gesamtsieg sicherte Marco Fiala, der sich nach fünf Stunden ins Unentschieden rettete.
Hagen Stegmüller
Erst denken, dann sägen

Yildiz und Meinhard Matzeit beim Arbeitseinsatz im Naturschutzgebiet Lehmgrube
21.11.2024. Mit Köpfchen gingen die Wernauer Schachspieler im Naturschutzgebiet Lehmgrube ans Werk. Auf Einladung des Schwäbischen Albvereins halfen die SKW-Mitglieder, das schöne Fleckchen Wernaus zu erhalten. Dazu müssen mindestens einmal im Jahr die Sträucher geschnitten, Triebe entfernt und Gehölze abtransportiert werden. Andernfalls würde die Grünfläche um den See zuwuchern - und mit dem Öko-Paradies für Amphibien und seltene Vögel wäre es bald vorbei.
Nebenbei hat der Einsatz an der frischen Luft auch den Schachspielern gut getan. Beim nächsten Oberliga-Spiel gegen Biberach am 1. Dezember wird schon mit einer Leistungssteigerung gerechnet.
Hagen Stegmüller
Oberliga, 3. Runde: Heilbronn II - Wernau 6:2

14.11.2024. Gegen den Oberliga-Tabellenführer Heilbronn II konnte der Schachklub Wernau nichts ausrichten. Am Ende stand es 2:6. Immerhin gewann Josef Gheng am Spitzenbrett, er hat zu seiner Top-Form aus dem Vorjahr zurückgefunden. Erfreulich auch der Sieg von Nachwuchsspieler Marco Fiala. Ohne Punkte kehrten Naumann, Marquardt, Haas, Yildiz, D. Gheng und C. Gheng heim.
Mit einem Sieg und zwei Niederlagen steht Wernau in der Tabelle trotzdem noch oberhalb der Abstiegsränge. Der SKW ist Sechster unter zehn Teams.
Bezirksliga, 3. Runde: Wernau II - Kirchheim II 2:6
Keinen guten Tag erwischte die zweite Mannschaft des SK Wernau gegen Kirchheim II. Das Bezirksliga-Spiel ging deutlich mit 2:6 verloren. Als einziger Wernauer gewann Raphael Zink. Halbe Punkte steuerten Cahit Yildiz und Willy Petkof bei. Als Verlierer gingen Stein, Boceck, Trautmann, Feller und Fahri Yildiz vom Brett.
Hagen Stegmüller
Zweite Mannschaft schlägt auch Nürtingen

gabelt zwei schwarze Türme auf
21.10.2024. Die zweite Mannschaft des Schachklubs Wernau hat auch ihr zweites Spiel in der Bezirksliga gewonnen. Nach dem 5:3 über Nürtingen II verbessert sich der SKW in der Tabelle auf Rang drei. Zuvor hatte man bereits Wendlingen besiegt.
Peter Trautmann wurde von einem frühen Damenangriff mit Springer überrascht und verlor. Paul Fellers Stellung war stets ausgeglichen, durch Figurenabtausch kam es zum Remis. Den Ausgleich zum 1,5:1,5 besorgte Berkay Yildiz. Er spielte solide, wurde mit einem Bauerngewinn belohnt und trieb seinen Freibauern bis kurz vor die Umwandlung zur Dame. Dem Gegner blieb nur die Aufgabe.
Antonio Domingos setzte seinen Nürtinger Spielpartner von Beginn an unter Druck, gewann Figur und Partie. Oliver Boceck tat es ihm gleich. Er wehrte ein Figurenopfer ab, letztlich konnte der gegnerische Turm die zwei Freibauern des Wernauers nicht aufhalten (3,5:1,5).
Cahit Yildiz verlor im Läufer-Endspiel einen Bauern, war machtlos gegen die drohende Umwandlung und gab auf.
Willy Petkof landete in einem ausgeglichen Läufer-Endspiel ohne Gewinnchancen. Remis zum Zwischenstand von 4:3. Den Gesamtsieg sicherte Fahri Yildiz, der mit seinem weißen Bauern zwei schwarze Türme aufgabelte und so den verdutzten Gegner zur Aufgabe zwang.
Hagen Stegmüller