Archiv 2023
Weigand eine Glanzleistung.
Eine schwache Leistung zeigte der SK Wernau gegen den SV Nürtingen. Am Ende des Verbandsligaspiels stand es 3:5.
Bei Wernau glänzte nur einer: Spitzenspieler Josef Gheng! Gegen den Nürtinger Brett-1-Mann Prof. Bernhard Weigand spielte Wernaus Fide-Meister in der Eröffnung zurückhaltend, ließ beide Zentrumsbauern auf ihren Ausgangsfeldern stehen. Im Mittelspiel verstärkte er seine Stellung unentwegt, platzierte beide Springer im Zentrum und wies den gegnerischen Königs-Angriff mit stoischer Ruhe ab. Dann schob Gheng den d-Bauern wie einen Donnerhall zwei Felder nach vorne, griff die weiße Dame an und drängte sie so zurück, dass er mit dem folgenden Abzug zwei Figuren (Springer, Läufer) für einen Turm gewann.
Anschließend stellte Gheng seine restlichen Figuren (Turm, Läufer, Springer) so harmonisch auf, dass er Prof. Weigand (zwei Türme) dominierte. Gheng holte sich alle fünf Bauern des Gegners ab, bis dieser entblößt dastand und aufgeben musste. Mal wieder eine Meisterleistung des Wernauers, der mit fünf Punkten aus sechs Spielen (am Spitzenbrett!) definitiv der stärkste Spieler aller zehn Verbandsliga-Mannschaften ist.
Der Rest war schlecht. Remis spielten Willy Haas, Hagen Stegmüller, Alexander Marquardt und Oliver Boceck. Niederlagen kassierten Axel Naumann, Frank Wiesner und Marco Fiala. Wernau bleibt auf Platz drei und fährt am 12. März bis kurz vor den Bodensee nach Tettnang.
Hagen Stegmüller