Archiv 2022
Willy Haas (links) und Josef
Der Schachklub Wernau hat sein erstes Blitzturnier nach Corona veranstaltet. In einem spannenden Finale setzte sich Fide-Meister Josef Gheng durch.
Früher wurde klassisches Blitzschach mit 5 Minuten Bedenkzeit pro Partie gespielt, inzwischen hat sich ein neuer Modus durchgesetzt. Beim sogenannten 3+2 hat jeder Spieler nur drei Minuten Bedenkzeit, bekommt aber pro Zug einen Aufschlag von zwei Sekunden. Das hilft guten Schachspielern. Denn durch den Zeitzuschlag entfällt die Gefahr, eine gewonnene Stellung durch Zeitüberschreitung noch zu verlieren.
Die beiden Wernauer Top-Spieler Josef Gheng und Willy Haas hatten nach neun Runden jeweils acht Punkte auf dem Konto und traten zum Entscheidungsmatch an. Dort blickte Fide-Meister Gheng wie so oft etwas tiefer in die Stellung, sicherte sich so den Turniersieg und die Goldmedaille mit Gravur. Hinter Silbermedaillen-Gewinner Haas landete Serkan Yildiz auf Rang drei. Hagen Stegmüller blieb nur der undankbare vierte Platz. Die beiden Nachwuchsspieler Marco Fiala und Marc Ruff teilten sich Rang fünf.
Eine weitere gute Nachricht erreicht den Schachklub Wernau aus der Verbandsliga. Der SC Rangendingen wird das Spiel am 4. April in Wernau vermutlich wegen Personalmangels absagen. Corona hat den Spielplan bereits völlig über den Haufen geworfen, deshalb konnte Wernau einer weiteren Spielverlegung aus Termin-Not nicht zustimmen. Mit den zwei Punkten am grünen Tisch wäre der Klassenverbleib so gut wie gesichert.
Hagen Stegmüller