Schachklub Wernau e.V.

Archiv 2012


Schachspieler auf Wanderschaft

Thomas vor dem rund 2000 Jahre alten Aquädukt in Mérida
28.05.2012 SKW-Mitglied Thomas Uhl ist wohlbehalten von seiner Wanderschaft in Spanien zurückgekehrt. Drei Wochen lang beschritt der 47-jährige Wernauer den Jakobsweg und sammelte dabei unvergessliche Eindrücke. Mit einer Dia-Show erläuterte er seinen Vereinskameraden, wie beschwerlich, aber auch bereichernd sich die Fußmärsche gestalteten. Bis zu 30 Kilometer legte Thomas am Tag zurück, die meiste Zeit regnete es. An einem anderen Tag hätte er ein wenig Feuchtigkeit gut gebrauchen können. Thomas hatte an einem heißen Sonnentag vergessen, seine Wasserflasche zu füllen und musste 32 Kilometer ohne Wasser und Proviant marschieren. Sein Fazit nach dieser ungeheuren Willensleistung: „Es geht.“

Der Jakobsweg ist vielseitig. Phasen der Besinnung wechseln sich ab mit netten Begegnungen, zum Beispiel mit Engländern, Franzosen und Schweizern. Zu sehen sind alte Städte mit Tempeln und Aquädukten aus der Römerzeit, aber auch kilometerlange Ödflächen, die den Weg ins nächste Dorf unendlich erscheinen lassen. Doch bei einem entspannenden Glas Wein oder Bier sind die Strapazen am Abend fast wieder vergessen.

Groß war Thomas‘ Freude, als er nach drei Wochen die imposante Kathedrale von Salamanca in Kastilien erblickte. Dort endete sein Weg, den er nächstes Jahr bis nach Santiago de Compostela fortsetzen will. Er folgt damit seinem Vereinskameraden Gerhard Pietrek. Der 76-Jährige hat die phänomenale Leistung vollbracht, insgesamt 2087 Kilometer von Wernau bis nach Galizien zum Grab des Apostels Jakobus zu durchwandern.



Hagen Stegmüller

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