Archiv 2007

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15.01.2007 In der fünften Runde der Bezirksliga ist dem Schachklub Wernau der lang ersehnte Befreiungsschlag geglückt. Gegen die SF Plochingen langten die Wernauer ordentlich hin und schickten die Spieler aus dem Nachbarort mit dem höchsten Saisonsieg (6,5:1,5) nach Hause. Damit ist die Wernauer Halbzeitbilanz wieder mehr als erfreulich. Als nominell schwächstes Team rangiert das Team um Kapitän Carsten Stein auf Rang vier.
Gegen Plochingen hatte der SKW zunächst einmal viel Glück. Willy Petkofs Konkurrent spielte mit einem Läuferopfer Harakiri, als es fehlschlug, führte Wernau schnell mit 1:0. Kurz darauf übertölpelte Peter Brenner seinen Gegner, gewann eine Figur und die Partie. Und nach nur eineinhalb Stunden stand es plötzlich 3:0, als Gerhard Pietreks Gegner einen klaren Gewinnzug übersah und prompt mit dem Damenverlust bestraft wurde.
Anschließend spielte Wernau seine Klasse aus. Serkan Yildiz, derzeit in überragender Form, holte im fünften Saisonspiel seinen vierten Sieg. Er fragte nicht lange, sondern zertrümmerte einfach die Stellung des Plochingers Bardili. Um den Gesamtsieg beim Stand von 4:0 sicherzustellen, willigten die drei Wernauer Oliver Boceck, Hagen Stegmüller und Cahit Yildiz trotz teilweise vorteilhafter Stellungen in Unentschieden ein. Den Schlusspunkt unter eine glänzende Gesamtleistung ohne Einzelniederlage setzte Carsten Stein. Der Teamchef machte einen Bauernverlust wett, drückte den Plochinger Iltisberger im Endspiel mit Turm und Springer an die Wand und gewann seine Partie, obwohl es zunächst nicht danach ausgesehen hatte. Damit war der 6,5:1,5-Kantersieg perfekt und Wernau hat sich seiner Abstiegssorgen bis auf weiteres entledigt.

Hagen Stegmüller